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Es ist noch nicht vorbei … noch lange nicht!

Heute fand ich diesen Brief in meinem Briefkasten. Immerhin – und anders als manche anonyme Anfeindung, die ich mir in den letzten Monaten auch schon anhören musste – mit Absender und freundlich gehalten. Ich habe ebenso freundlich geantwortet.

Doch der Brief zeigt auch, was viele im Dorf vielleicht falsch verstanden haben: das Thema ist noch lange nicht „durch“. Es ist noch lange nicht vorbei! Selbst wenn die letzten PV-Module montiert sind, wird das Thema unser Dorf noch über Jahrzehnte spalten.

Zum einen laufen derzeit noch:

  • eine Petition vor dem Landtag Baden-Württemberg,
  • eine Beschwerde bei der Rechtsaufsicht wegen Befangenheit bei Abstimmung über SP1, gegen die dann im Anschluss ggf. Klage erhoben werden kann,
  • die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung für SP2, wo es bislang noch keine Stellungnahmen zu den Einwänden gibt,
  • die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung für SP1, bei der noch bis 31.01. Einwände im Rathaus abgegeben werden können, und
  • eine Gruppe engagierter Unterkessacher, die sich nicht so leicht unterkriegen lassen und bereits recht kreative Ideen für weiteren Widerstand entwickelt hat.

Zum anderen: was glauben die zwei Handvoll Landeigentümer eigentlich wird passieren, wenn die Parks erst mal da sind!? Friede, Freude, Eierkuchen …!?!?! Nein, alle die, die gegen die vollkommen unverhältnismäßig großen Solarparks sind, werden jeden Tag auf’s Neue daran erinnert, was diese kleine Gruppierung uns angetan hat.

Insofern ist es gut, wenn das Plakat „nicht gut fürs Gemüt“ ist … was sind ein paar Monate Plakat im Vergleich zu Jahrzehnten Solarfabrik!?

Wirklich ungeheuerlich aber ist der Vorwurf, die Gegner der Solarparks würden den Dorffrieden stören. Dieses „Argument“, dass ich leider viel zu oft schon gehört habe, erinnert an dunkelste Zeiten deutscher Demokratie: „Meinungen die stören“ … und bitte im Sinne einer schönen Weihnachtszeit unterdrückt werden sollten … und im übrigen auch nicht „gesund“ sind … autsch!

Also, wenn hier jemand den Dorffrieden stört, dann sind das die zwei Handvoll geldgierige Landeigentümer mit ihren Investoren. Und die Tatsache, das eine transparente, demokratische, von einer Mehrheit in Unterkessach getragene Entscheidung über die drei Solarparks bislang mit allen Mitteln und Tricks verhindert wurde.


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