Eine Idee von Prof. Dr. Thomas Bock, Unterkessach
Unsere Geschichte beginnt mit einem Problem – einem störenden Solarfabrik-Projekt in Unterkessach. Doch aus dieser Bedrohung könnten wir eine einzigartige Chance schaffen, von der alle profitieren. Hier ist, wie wir aus dieser Situation eine echte Win-Win-Situation machen könnten:
- Umgestaltung als Chance: Anstatt das Solarfabrik-Projekt abzulehnen, könnten wir es als Ausgangspunkt nehmen, um etwas Positives zu schaffen, das weit über das bisher geplante hinausgeht.
- Energieautarkie: Indem wir einen Teil des erzeugten Stroms für unsere Gemeinde behalten dürfen, könnten wir den Weg zur Energieautarkie einschlagen und uns von externen Energieversorgern unabhängiger machen. 10% der erzeugten Strommenge reichen bereits aus, um alle Haushalte in Unterkessach und Widdern mit Strom zu versorgen!
- Nachhaltige Energieüberproduktion: Die überschüssige Energie könnte in einem Pumpspeicherkraftwerk zwischengespeichert werden. Ein solches Kraftwerk würde nicht nur als Energiequelle dienen, sondern auch den Hochwasserschutz verbessern und Wasser in Trockenperioden für unsere Landwirtschaft bereitstellen.
- Potenzielle Wasserstoffproduktion: Zusätzliche Überschussenergie könnte in Wasserstoff umgewandelt werden, der als umweltfreundliche Energiequelle in der Zukunft dienen könnte. Dies würde auch die Möglichkeit eröffnen, unsere Mobilität mit Brennstoffzellen-Fahrzeugen zu verbessern. Das DLR in Lampoldshausen arbeitet bereits an Pilotprojekten zur Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff aus Solarstrom.
- Innovative Landwirtschaft: Eine weitere innovative Idee könnte darin bestehen, transparente Solarpaneele auf Gewächshäusern zu montieren, ähnlich wie es die Holländer tun. Dies würde nicht nur die Nahrungsmittelproduktion unterstützen, sondern auch zusätzlichen Strom erzeugen. Agri-Photovoltaik ist derzeit eines der spannendsten Entwicklungsbereiche, da auch hierbei echte Win-Win-Situationen entstehen können, z.B. wenn im Weinanbau die PV-Panele vor Frost schützen, Schatten spenden, und Regen abhalten.
- Innovative Gebäude: Transparente Solarpanele in Kombination mit Speichersystemen. Vielleicht entsteht das Konzepthaus „ChesaHy“ ja an einem Südhang in Unterkessach!?
- Stärkung unseres Rufs als innovative Gemeinde: Durch diese Maßnahmen könnten wir unseren Ruf als innovative Gemeinde weiter stärken und uns als Vorbild für nachhaltige Entwicklung etablieren.
Wenn alle diese Faktoren in einer möglichen Zukunft zusammenkommen, könnten die Solarparks nicht länger als Bedrohung für Unterkessach angesehen werden, sondern als eine Chance, von der wir alle profitieren könnten. Unsere Geschichte zeigt, wie Kreativität und Zusammenarbeit selbst aus scheinbaren Problemen positive Lösungen in der Zukunft hervorbringen könnten.


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